Langeweile im Alter vorbeugen – So kommt auch im Ruhestand keine Langeweile auf

Der Langeweile im Alter mit einem Fahrradausflug entgegenwirken
Ein oder zwei Jahre bevor das Rentenalter erreicht wird, manchmal auch schon deutlich früher, machen viele Menschen Pläne, was sie alles tun möchten, wenn die Rente beginnt. Leider sieht es jedoch im Alltag oft anders aus, denn ist der Ruhestand einmal erreicht, kommt bei vielen Menschen schnell Langeweile auf. Gerade Personen, die beruflich sehr eingebunden waren, viel mit anderen Menschen in Kontakt waren und oft noch Arbeit mit nach Hause genommen haben, müssen sich zunächst wieder zurecht finden. Es fehlt plötzlich der gewohnte Tagesablauf, welcher bisher die Ordnung ins Leben gebracht hatte. Deswegen ist es wichtig, sich schon vor der Rente Gedanken zu machen, wie trotz der zusätzlichen Zeit, die nun vorhanden ist, ein geregelter Tagesablauf aussehen kann. Des Weiteren sollte man sich bewusst machen, dass nicht alle sozialen Kontakte, die im Berufsleben vorhanden waren, auch darüber hinaus bestehen bleiben, sodass es einfacher fällt sich darauf einzustellen, dass einige Menschen, die zum täglichen Leben gehört haben in der Rente nicht mehr präsent sein werden.

 

Hobbys helfen gegen Langeweile im Alter

 

Es gibt Menschen, die nach dem Ausscheiden aus dem Berufsleben in eine Altersdepression abrutschen. Gründe dafür sind zum Beispiel mangelnde soziale Kontakte, das Gefühl nicht mehr gebraucht zu werden oder einfach nur Antriebslosigkeit, da es keinen festen Tagesablauf mehr gibt. Um dies zu vermeiden, ist es wichtig, der Langeweile, die sich zunächst bemerkbar macht direkt vorzubeugen. Denn auch im Alter ist ein strukturierter Tagesablauf möglich. In diesen geregelten Tagesablauf sollten jedoch nicht nur die täglichen Pflichten des Alltags fallen, sondern auch Beschäftigungen, die Abwechslung in den Alltag bringen. Deswegen ist der Ruhestand die ideale Zeit, um neue Hobbys zu finden. Dabei sind keine Grenzen gesetzt, denn ob künstlerisch, sportlich oder handwerklich, es gibt unzählige Dinge, die getan werden können, damit der Alltag abwechslungsreich ausfällt. Gerade wer alleine lebt, sollte zudem darauf achten soziale Kontakte zu pflegen, denn Einsamkeit kann schnell zu Langeweile führen. Übrigens ist es im Alter auch nicht zu spät noch ein ausgefallenes Hobby zu finden, denn solange die körperliche Gesundheit mitspielt, sind selbst Hobbys (wie das Fallschirmspringen) auch für Senioren noch realisierbar.

 

So lassen sich auch für Senioren schnell neue Kontakte knüpfen

 

Was kann man gegen Langeweile machen? – Ist eine Frage, die sich viele Senioren stellen. Hier kann ein Blick ins Internet schnell weiterhelfen, denn es gibt in jeder Stadt Seniorengruppen oder Zentren, welche viele Aktivitäten anbieten: Von Wanderungen, Seniorenreisen, Tanzabenden oder diversen Kursen im künstlerischen Bereich ist dort oft für jeden Geschmack etwas mit dabei.

 

Der Langenweile im Alter mit einem Wanderausflug entgegenwirken
Die Bekämpfung der Lagenweile in der Regel nicht mit hohen Kosten verbunden, sodass auch Senioren mit einem geringen Budget daran teilnehmen können. Ebenso lohnt es sich immer zu gucken, was alles in der unmittelbaren Umgebung angeboten wird, denn selbst Kleinstädte haben oft einen reichhaltigen Veranstaltungskalender.

 

Tipps gegen Langeweile können von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein

 

Natürlich kommt es Kampf gegen die Langeweile im Alter auch darauf an, ob man ein geselliger Mensch oder vielleicht doch ein Einzelgänger ist. Denn schließlich soll sich kein Stress einstellen, nur weil plötzlich versucht wird gegen seine Natur viele neue soziale Kontakte zu gewinnen. Wer schon immer Einzelgänger war und dies auch bleiben will, der kann natürlich auch alleine auf Reisen gehen, mit dem Fahrrad seine Umgebung erkunden oder andere Hobbys finden, die dazu führen, dass ein erfüllter Alltag gelebt werden kann, in dem Langeweile erst gar keine Chance hat. Ebenso gibt es Menschen, die zwar viele soziale Kontakte haben, sich jedoch nicht damit abfinden können, nicht mehr zu arbeiten und somit eine feste Aufgabe zu haben. Denn auch dies kann zu Langeweile oder sogar einer Altersdepression führen. Damit dies nicht passiert, kann überlegt werden im Ruhestand etwas nebenher zu jobben oder ein Ehrenamt zu übernehmen. Es werden gerade im sozialen Bereich immer viele Helfer gesucht. Hier kann unter anderem bei den großen und bekannten karitativen Einrichtungen direkt angefragt werden, es gibt aber auch Vermittlungsagenturen, die freiwillige Helfer beraten und an die entsprechenden Stellen vermitteln. Auf diese Weise kann schnell wieder eine Aufgabe gefunden werden und die Stunden, die geleistet werden, können je nach Bedarf auch stets angepasst werden, um den eigenen Bedürfnissen gerecht zu werden. Daher lohnt es sich für Senioren, die noch nicht bereit sind vollständig auf eine regelmäßige Beschäftigung zu verzichten, einfach mal zu schauen, wo es in der Nähe stellen gibt, die nach freiwilligen Helfern suchen.

 

Im Ruhestand der Langeweile mit einem Städtetrip entgegenwirken

 

Auch die Familie kann schnell Langeweile vertreiben

 

Natürlich ist es so, dass bei fast allen Menschen, die in Rente gehen, die eigenen Kinder bereits erwachsen sind und selbst mitten im Leben stehen. Doch wer Enkel hat die in der Nähe wohnen, kann sich glücklich schätzen. Denn gerade wenn die Eltern berufstätig sind, können die Großeltern, welche nun in Rente leben, zu einer echten Entlastung für die Eltern werden. Bei den Hausaufgaben helfen, gemeinsam etwas unternehmen oder die Nachmittagsbetreuung übernehmen – Hier können sich die Großeltern wunderbar einbringen und haben so eine neue Aufgabe gefunden. Als Tipp für alle die keine Kinder oder Enkel haben: In Großstädten gibt es inzwischen viele Agenturen, die Familien ohne Großeltern und Senioren ohne Enkel zusammenbringt, sodass hier ganz neue Familienbande entstehen können, welche der Langeweile im Alter gezielt entgegenwirken.

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